29. März 2024

Top 7: Die schönsten Faunas

Was ist „schön“? Liegt Schönheit wirklich einfach im Auge des Betrachters oder gibt es objektive Kriterien? Gerade im Tierreich sind viele Aspekte für „Schönheit“ denkbar. Ist es schnell und geschmeidig? Kraftvoll und beeindruckend? Farbenfroh und schillernd? Flauschig und niedlich? Elegant und anmutig? Oder ist es einfach perfekt an seine Umweltbedingungen angepasst und damit ideal für seine ökologische Nische? Sicher ist die Entscheidung dafür, was als schön empfunden wird, individuell, denn die Vielfalt der Natur hat so viel Schönes zu bieten.

  1. Insekten

Den meisten fällt nicht unbedingt das Attribut „schön“ ein, wenn sie an Insekten oder gar Spinnen denken, sondern ihnen kommt eher in den Sinn, schnell die Fliegenklatsche zu suchen. Dabei gehören zu der artenreichsten Tierfamilie einige außergewöhnliche Erscheinungen. Wenn im Sommer schillernde Libellen durch den Garten fliegen, in deren Flügeln sich die Sonnenstrahlen brechen oder bunte Schmetterlinge von Blüte zu Blüte taumeln kann dieser Anblick eigentlich nur genossen werden. Aber auch eine Gottesanbeterin mit ihrer bizarren Schönheit, bunte oder wuschelige Raupen oder die majestätischen Hirschkäfer verdienen es, in die Riege der Grazien der weltweiten Fauna aufgenommen zu werden.

  1. Fische

Wer sich gelegentlich die Zeit nimmt, vor einem Aquarium zu entspannen, weiß um den Zauber der elegant durch das Wasser schwebenden kleinen und großen Juwelen aus dem Reich der Fische. Ob der pazifische Rotfeuerfisch (Pterois volitans) mit seinen filigranen Formen, der majestätische Mantarochen oder der Fetzenfisch (Phycodurus eques) als kleiner Drache der Meere, sie alle repräsentieren Aspekte der großen Vielfalt bizarrer, geheimnisvoller und zauberhafter Meeresbewohner.

  1. Kraken

Die große Familie der Cephalopoden (Kopffüßer) hat viele farbenfrohe, reizvoll geformte und wandelbare Mitglieder. Eine Eigenschaft bestätigt jedoch den Spruch, dass wahre Schönheit von innen kommt, denn die intelligenten Jäger gehören zu den Superhirnen des Tierreichs. Sie sind verspielt und lernfähig. Einen Octopus dabei zu beobachten, wie er sich selbständig aus einem Schraubdeckelglas befreit, macht sprachlos. Wer so gescheit ist, muss nicht mit schillernden Schuppen angeben!

  1. Schwan

In Märchen, Dichtung und bildender Kunst stehen Schwäne für Eleganz und Anmut. Und wer würde das in Frage stellen, angesichts eines schwerelos auf dem Wasser schwebenden Schwans mit seinem makellosen Gefieder, dem graziösen Schwung des Halses und der üppigen Pracht der Flügel. Dieser Eindruck bleibt, bis der Schwan dem Wasser entsteigt. Doch wenn ein frecher Mensch es wagt, sich den Küken oder dem Gelege zu nähern, entpuppt sich der ätherische Märchenvogel als aggressiver Kämpfer, der sich auf jeden vermeintlichen Feind, stürzt, der seiner Familie etwas antun könnte. Also: besser etwas Abstand halten und das anmutige Gleiten des Schwans aus der Ferne bewundern.

  1. Pferde

Nicht nur junge Mädchen lieben Pferde. Sie sind edel, stolz und anmutig, schön und kraftvoll, schnell und friedlich. Mit ihrem geschmeidigen Fell, den großen Augen und sensiblen Nüstern sind sie Urbilder animalischer Schönheit, von unzähligen Künstlern in ihren Werken verewigt. Vom berühmten blauen Pferd von Franz Marc über die Quadriga des Brandenburger Tors bis zum Trojanischen Pferd, die Faszination dieser Tiere überdauerte die Zeiten. Auch die verschiedenen Pferderassen haben ihre jeweils besondere Art der Schönheit. Elegante Lipizzaner, temperamentvolle Araber, wilde Przewalskis, mächtige Percherons oder zähe Islandpferde, wenn sie die ihnen eigene Gangart Tölt anschlagen – bei aller Unterschiedlichkeit strahlen sie doch den gleichen Zauber ihrer Art aus.

  1. Katzen

Egal ob groß ob klein, ob unkomplizierte Hauskatze, edle Kartäuserkatze oder Großkatze wie Tiger oder Nebelparder, sie alle sind der blaublütige Adel des Tierreichs. Überhaupt scheinen sie persönlich die Eleganz erfunden zu haben. Kein Tier kann so unbeschwert anmutig seines Weges gehen, kein Tier sich so formvollendet säubern und keines ist in der Lage, seinen Menschen mit einem einzigen Blick auf seinen Platz zu verweisen, nämlich den des Dienstboten. Wer die ägyptische Falbkatze betrachtet, erkennt in ihr schnell das Vorbild für die Tiergestalt der ägyptischen Göttin Bastet, der beste Beweis für die erlauchte Herkunft dieser Tierart.

  1. Quokka

Das Kurzschwanzkänguru Quokka ist nicht elegant oder farbenfroh, nicht besonders anmutig und auch nicht übermäßig intelligent. Was bringt es dann auf Platz 1 der tierischen Schönheiten? Es ist eins der reizendsten Tiere der Welt mit seinem kuscheligen Fell, den niedlichen Pfötchen und Öhrchen und den runden Kulleraugen. Ein einziger Blick auf das putzige Tierchen rettet den Tag, schafft gute Laune und verscheucht die Schatten jeder Depression. Kein Tier der Welt kann so zauberhaft lächeln. Die zutraulichen Tierchen strahlen Zufriedenheit und gute Laune aus, lediglich wenn jemand ihnen zu sehr auf die Pelle rückt, weil noch schnell eins der beliebten Quokka-Selfies (oder Quelfies) geschossen werden soll, kann es unangenehm werden und kratzen. Sicher, Tiere sollten nicht vermenschlicht werden, aber ein so freundlicher Gesichtsausdruck verzaubert einfach jeden.

Bildquelle: pixabayuser EME

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