Der Labrador – eigentlich Labrador-Retriever- wird von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) unter Nr. 111, Gr. 8 in der Sektion 1 geführt.
Erscheinungsbild
Der Labrador ist eine von sechs Retrieverrassen. Die fünf weiteren Rassen sind: Chesapeake-Bay-Retriever, Curly-Coated Retriever, Flat-Coated Retriever, Golden Retriever, Nova- Scotia-Duck-Tolling- Retriever.
Der Labrador zählt zu den mittelgroßen Hunderassen und ist ein kräftig gebauter, muskulöser Hund. Er hat einen breiten Kopf und mittelgroße braune Augen. Er misst ca. 54 bis 57 cm Schulterhöhe und erreicht ein Gewicht zwischen 30 und 35 kg. Labradore sind kurzhaarig und besitzen ein dichtes, stockhaariges Fell mit Unterwolle, welches sie gut vor Wind und Wetter schützt. Die Farbe des Fells variiert zwischen braun, schwarz oder gelb.
Wesen
Bei den Labrador-Retrievern handelt sich um aktive und arbeitsfreudige Hunde, die als menschenfreundlich und insbesondere kinderfreundlich gelten. Dem Labrador wird nachgesagt, dass er seinem Menschen gerne gefällt. Mit Freude und Intelligenz erfüllt er die Aufgaben, die ihm gestellt werden, und ist gut abzurichten.
Verwendung
Jagdhund, Blindenhund, Rettungshund und Spürhund
Aufgrund ihrer positiven Eigenschaften dienen Labradore als Jagdhunde, Blindenhunde, Rettungshunde, Spürhunde und Familienhunde. Zunächst wurde der Labrador-Retriever vor allem als Arbeitshund gezüchtet. Auf der Jagd diente er nach dem Schuss zum Aufspüren von angeschossenen Tieren und zum Apportieren des erlegten Wilds. Als Jagd- und Apportierhund geht er sehr gerne ins Wasser und kann besonders gut schwimmen. Aufgrund seines freundlichen Wesens, seiner Arbeitsfreude, Leichtführigkeit und guten Nase wird er häufig als Blindenhund, Rettungshund und Spürhund bei der Polizei oder beim Zoll eingesetzt.
Familienhund
Der Labrador wird heutzutage vielfach als reiner Familienhund gehalten. Durch seine Menschenfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit eignet er sich gut als Familienhund. Experten raten allerdings, auch Familien- und Begleithunde durch Arbeit und Training zu fordern. Die arbeitswilligen Hunde müssen ausreichend beschäftigt werden, um ausgeglichen zu bleiben.
Geschichte
Alle Retrieverrassen sind typische Jagdhunde, die ihre Heimat in England haben. Der Name leitet sich von dem englischen „to retrieve“ ab, was herbeibringen bedeutet und auf die guten Apportiereigenschaften dieser Rassen verweist. Die Vorfahren sollen aus Neufundland und Labrador stammen. Der genaue Ursprung ist jedoch nicht bekannt. Erste Züchtungen der Rasse gab es in England und Schottland. Erst im 20. Jahrhundert wurde der Labrador in Europa als eigene Rasse bekannt und erfasst.
Haltung
Der Labrador braucht viel Auslauf und Bewegung. Er muss die Möglichkeit haben, auch ohne Leine laufen zu können. Seine Besitzer sollten ihn viel apportieren lassen und ihm Gelegenheiten, zum Schwimmen bieten.
Hallo, ich habe seit 2 Jahren meine Ayka – eine wunderbare Labradorhündin. Ich kann der Wesensbeschreibung nur zustimmen. Sie schwimmt für ihr Leben gerne, schleppt ständig Stöcke herum und ist einfach nur dankbar für Aufmerksamkeit. Immer wieder Labradore… Lieben Gruß Ralf