28. April 2024
Entgiftung beim Pferd

Entgiftung beim Pferd: Darum entgifte ich mein Pferd

Dieses Thema ist mir als Pferdebesitzerin besonders wichtig: die Entgiftung beim Pferd. In den vielen Jahren voller Abenteuer, Höhen und Tiefen mit meiner Stute, habe ich gelernt, dass der Körper unserer treuen Begleiter so einiges aushält – darunter auch den komplexen Entgiftungsstoffwechsel, den Leber, Niere, Darm und Co. täglich organisieren. In der Regel ist ein Pferd also nicht auf menschliche Hilfe beim Entgiften angewiesen – zumindest nicht, wenn es gesund ist. Ich möchte euch zeigen, wann und warum ich mein Pferd entgifte und wie ich das Immunsystem dabei bestmöglich und natürlich unterstütze.

Entgiften – Was bedeutet das überhaupt?

Sowohl wir Menschen als auch Pferde sind täglich von einer Vielzahl potenzieller toxischer Stoffe umgeben. Diese können durch die Nahrung, Wasser, Medikamente oder einfach die Luft in der Umgebung aufgenommen werden. Sammeln sich diese Toxine im Körper an und werden von diesem nicht ordnungsgemäß ausgeschieden, können verschiedene Gesundheitsprobleme auftreten.

Leber, Niere und Co.

Die Entgiftung ist der natürliche Prozess des Körpers, um sich von schädlichen Substanzen zu befreien. So schützt sich das Pferd mit der körpereigenen, natürliche Entgiftung vor Krankheiten. Zu den wichtigsten Organen, die an der Ausscheidung der Giftstoffe beteiligt sind, sind Leber und Niere sowie das lymphatische System und der Darm. Während des Stoffwechsels werden die aufgenommenen Toxine verarbeitet und entfernt, um so die Gesundheit und das Wohlbefinden des Pferdes zu gewährleisten.

Wenn die Entgiftung des Pferdes Unterstützung benötigt

Obwohl Pferde über beeindruckende Entgiftungsmechanismen verfügen, gibt es Situationen, in denen ihre natürlichen Reinigungsprozesse überlastet sein können und zusätzliche Unterstützung benötigen.

Toxine durch Umwelteinflüsse

Zu den häufigsten Gründen dafür gehören eine übermäßige Belastung durch Umweltgifte wie Pestizide oder Schwermetalle. Diese Giftstoffe können aus verschiedenen Quellen stammen, darunter kontaminiertes Futter oder Wasser, chemische Behandlungen auf Weiden oder sogar Luftverschmutzung. Auch durch minderwertiges Heu und Stroh können unerwünschte Giftstoffe in den Körper gelangen. Wenn Pferde diesen Toxinen kontinuierlich ausgesetzt sind, kann dies zu einer Ansammlung im Körper führen, was zu einer Überlastung von Leber und Nieren führen kann.

Die falsche Ernährung

Auch eine unausgewogene Ernährung kann dazu führen, dass der Stoffwechsel des Pferdes belastet ist. Werden durch das tägliche Futtermittel nicht alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine verabreicht, kann sich dies negativ auf die Entgiftung beim Pferd auswirken.

Stress und Krankheiten

Stress und chronische Krankheiten und die damit verbundene Medikamenteneinnahme können sich ebenfalls negativ auf die körpereigene Entgiftung beim Pferd auswirken. Chronischer Stress, sei es durch Transport, Training, Sozialisation oder Umweltveränderungen, kann den Hormonhaushalt des Pferdes beeinträchtigen und die Funktion seiner Entgiftungsorgane stören. Durch chronische Krankheiten können diese Organe beeinträchtigt werden und somit die Giftstoffe nicht mehr ordnungsgemäß entfernen. Auch Medikamente können Leber und Niere überlasten und so den Entgiftungsprozess beeinträchtigen.

Magengeschwüre

Besonders häufig sind Pferde von Magenproblemen betroffen. Fehlt es einem Pferd an Bewegungsfreiheit, Ruhe oder sozialen Kontakten, kann dies schnell auf den Magen schlagen. Oft bleiben Magenprobleme dann sogar unentdeckt und können sich auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden des Pferdes auswirken. Da Magengeschwüre durch viele Faktoren auftreten können und das Thema dieses Beitrages sprengen würde, habe ich euch hier einen interessanten Beitrag rund um das Thema „Magenprobleme Pferd“ verlinkt, in dem ihr alle wichtigen Informationen findet.

Wie unterstütze ich die Entgiftung beim Pferd?

Nachdem ich aus persönlichen Gründen zweimal hintereinander den Hof mit meiner Stute wechseln musste, ist mir aufgefallen, wie sie unter den ganzen Änderungen und dem Stress gelitten hat. Sie wirkte unruhig, fraß nicht mehr regelmäßig und immer wieder hatten wir mit Kotwasser und Durchfällen zu kämpfen.

Natürlich achte ich stets auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen ist. Um die Darmflora meiner Stute wieder in den Griff zu bekommen, habe ich mich nach entgiftenden Futtermitteln umgeschaut, die sie in dieser stressigen Phase auf natürliche Weise unterstützen.

Dabei bin ich auf das Mineral Klinoptilolith gestoßen, welches für seine natürliche Fähigkeit bekannt ist, Toxine und Schwermetalle im Verdauungstrakt zu binden und so aus dem Körper zu entfernen. Alle Informationen zu den Vorteilen des Minerals für die Gesundheit unserer Pferde findet ihr hier. Also habe ich mich auf die Suche nach einer natürlichen Entgiftungskur gemacht, welche das Mineral enthält und so mein Pferd dabei unterstützt, die Schadstoffe aus ihrem Organismus zu entfernen.

Und tatsächlich war ich begeistert von dem Ergebnis: Bereits nach wenigen Wochen, in denen ich das Kurfutter zu dem Basisfutter meiner Stute gemischt hatte, konnten wir uns von den Magenproblemen verabschieden. Seitdem vertraue ich stets auf Klinoptilolith als natürlichen Entgiftungswirkstoff. Dabei ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass das Mineral sedimentären Ursprungs ist und kein synthetisches Zeolith eingesetzt wird. Die Kur, die ich damals verwendet habe, ist das Kristallkraft No2. Bis heute gebe ich meiner Stute die Kur zweimal jährlich zur Vorbeugung im Fellwechsel.

Neben Klinoptilolith enthält die Kur weitere natürliche Wirkstoffe und Kräuter, die die Entgiftung und Gesundheit des Pferdes unterstützen, z.B. Hefezellwandextrakt, Koriander und Klettenwurzel.

Regelmäßige Gesundheitschecks

Auch wenn eine Entgiftungskur euer Pferd unterstützen kann, sind regelmäßige Gesundheitschecks bei einem Tierarzt essenziell, um potenzielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In meinem Fall handelte es sich lediglich um ein vorübergehendes Problem, ausgelöst durch situativen Stress. Um schwerwiegende Krankheiten ausschließen zu können, solltet ihr allerdings stets mit einem Tierarzt sprechen. Dieser kann euch ebenfalls Empfehlungen zur Entgiftung geben, basierend auf den individuellen Ansprüchen eurer Pferde und Ponys.

Ein Bewusstsein für die Gesundheit unserer Pferde schaffen

Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Gesundheit unserer Pferde die notwendige Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient hat. Um sich dieser ganzheitlich anzunehmen, darf auch die Entgiftung nicht außer Acht gelassen werden. Um diese bestmöglich zu unterstützen, solltet ihr euer Futter bewusst auswählen, auf eine sorgfältige Umgebungsgestaltung achten und euer Pferd artgerecht beschäftigen. So kann man das Pferd entgiften und somit die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Pferde aufrechterhalten werden. Für weitere Tipps rund um die Auswahl des richtigen Futters findet ihr hier.

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