21. November 2024

Rasseporträt Mops

Der Mops wird von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) unter Nr. 253, Gr. 9 in der Sektion 11 geführt.

Kurzinfo

  • Ursprung: China
  • Fellfarben: schwarz, rehbraun, silber
  • Besonderheiten: freundlich, selten aggressiv, eigenwillig

Allgemein zur Hunderasse Mops

Der Mops ist ein sehr intelligenter und lebhafter Hund. Er ist nur selten aggressiv und kann deshalb auch gut mit anderen Haustieren gehalten werden. Er ist ein guter Begleithund und auch in der Gegenwart von Kindern sehr freundlich. Der Mops ist gutmütig und verspielt und überschätzt sich auch mal im Spiel mit anderen Hunden, da er die Zeichen seiner Spielgefährten nicht immer richtig deuten kann. Der Mops hat seinen eigenen Kopf und ist sehr stur. Deshalb lässt er sich nicht leicht zum kompletten Gehorsam erziehen. Der Mops gehört zu den beliebtesten Hunderassen in Deutschland.

Körperbau und Aussehen:

Der Mops wird bis zu 30 cm groß und 8 Kilogramm schwer, also eher kompakt. Er neigt allerdings zum Übergewicht und muss deshalb gut und ausgewogen ernährt werden. Sein Fell ist glatt, kurz und glänzend. Der Mops ist einfarbig schwarz, rehbraun oder silberfarben in verschiedenen Nuancen. Manche Hunde haben dunkle Abzeichen im Gesicht oder an den Ohren. Manche Züchter können an den Farben die Abstammung erkennen.

Geschichte und Herkunft

Der Mops stammt vermutlich aus China. Dort wurde er vor über 2000 Jahren für die Könige gezüchtet. Auch in Europa war er später Begeithund der Adligen. Er ist auf vielen Gemälden zu sehen. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts erfuhr diese Hunderasse wieder zunehmende Beliebtheit.

Zucht

Viele Züchter sind im Deutschen Mopsclub e.V. (DMC) und im Verband Deutscher Kleinhundezüchter e.V. organisiert. Der Rassehundezuchtverein wurde im Jahr 1981 gegründet und ist sowohl Mitglied im Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH) als auch im internationalen Verband Fédération Cynologique Internationale (FCI). Über Kleinanzeigen können Sie erfahrene Mops-Züchter finden und Mops-Welpen kaufen. Wenn Sie selbst Möpse züchten, inserieren Sie unter den Tieranzeigen einfach selbst ein Inserat für die Welpen.

Pflege und Gesundheit

Das besondere Markenzeichen von Möpsen sind ihre kleinen Stupsnasen, die besonders flach ausfallen. Diesen sollte bei der Pflege sehr viel Beachtung geschenkt werden, da zahlreiche Möpse mit Atemproblemen zu kämpfen haben. Um dem Hund  eine gute Pflege zu bieten, ist es wichtig, die Nase einmal wöchentlich zu untersuchen und gegebenenfalls auch zu reinigen. Hierfür können Babyöl und Wattestäbchen genutzt werden, mit denen es einfach möglich ist, die Falten um die Nase herum zu säubern. Sollte der Mops nicht mehr richtig atmen können, was meist an einer röchelnden Atmung zu erkennen ist, muss gleich der Tierarzt aufgesucht werden. Neben der Nase sollten auch die Ohren auf die oben erwähnte Art und Weise untersucht und gereinigt werden. Hierbei ist es wichtig, dass kein Öl verwendet wird, sondern spezieller Ohrenreiniger, den es bei jedem Tierarzt zu kaufen gibt. Die Pflege des Fells nimmt hingegen wenig Zeit in Anspruch. Gelegentliches Bürsten reicht vollkommen. Viel Auslauf benötigt er ebenfalls nicht.

Als rassetypische Krankheit ist die „Pug-Dog-Enzephalitis“ beim Mops bekannt – eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems. Diese führt zu Krämpfen, Ataxie und beschränktem Bewusstsein (bis hin zum Koma). Betroffene Hunde sterben innerhalb weniger Monate nach Beginn der Krankheit oder müssen vom Tierarzt eingeschläfert werden. Möpse leiden des Weiteren oft  unter Hornhautentzündungen. Achten Sie daher auf verdächtige Anzeichen wie starkes Augenzwinkern, graue Punkte oder graue Flecken auf den Augen. Wie bei anderen brachycephalen Rassen (z.B. der Französischen Bulldogge) kommt es auch bei Möpsen aufgrund des großen, runden Kopfes häufig zu Gebärschwierigkeiten.

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