19. April 2024
Haustiere und Tierkommunikator

Zusammenleben mit Haustieren

Du willst nicht mehr alleine wohnen? Du hältst bereits ein Haustier in Ihrer Mietwohnung? Oder spielst du mit dem Gedanken, dir ein neues Familienmitlglied zuzulegen? Kennst du die rechtlichen Bestimmungen? Besser wäre es denn nicht selten kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen VermieterInnen und MieterInnen, wenn es um die tierischen Familienmitglieder geht. Alles rund um das Wohnen mit Haustieren verraten wir dir hier.

Pflegeleichte Haustiere

  • Meerschweinchen
  • Kaninchen
  • Hamster
  • Wellensittiche
  • Fische
  • Mäuse

Hunde hingegen gelten als die besten Freunde des Menschen und wenn sie einmal Teil der Familie sind, verschenken sie ihr Herz und stehen Ihnen in guten wie in schlechten Zeiten immer treu zur Seite. Sie sind treu, loyal und lieben es Zeit mit ihrem Besitzer zu verbringen. Ein Hund braucht allerdings auch sehr viel Aufmerksamkeit und ihn solltet ihr euch deswegen nur dann in die Wohnung holen, wenn ihr genügend Zeit für ihn habt.

Das beliebteste Haustier der Deutschen ist die Katze, denn Sie braucht nicht ganz so viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung wie ein Hund, da sie sich auch gerne mit sich selbst beschäftigt. Im Vergleich zum Hund muss man nicht mit ihr Gassi gehen und deswegen eigenen sich Katzen auch gut für berufstätige Tierliebhaber. Jedoch solltest du bedenken, dass auch sie regelmäßig Futter, eine saubere Katzentoilette, Beschäftigung und Streicheleinheiten benötigt.

Alle, die sich ein Haustier anschaffen wollen, sollten sich im Vorfeld folgende Fragen stellen: „Bietet meine Wohnung genug Platz oder sind Haustiere überhaupt erlaubt?

Wohnungssuche – Wann sind Haustiere erlaubt?

Haustiere sind bei der Suche nach einer Mietwohnung ein echtes Handicap. Viele VermieterInnen verbieten von vornherein die Haltung von Haustieren in der Wohnung. Generell gilt, dass die Haltung von kleinen Heimtieren, von denen weder eine Geruchs- noch eine Lärmbelästigung ausgeht, nicht verboten werden darf. Vorerst selektierst du im Immobilienportal: Haustiere erlaubt oder „nach Vereinbarung“, falls bei Angeboten nach Vereinbarung oder bei „keine Angabe“ dann nutze, falls möglich, das Telefon. Der erste Schritt für eine direkte Klarheit ist den Eigentümer offen zu fragen, ob Haustiere erlaubt sind.

Erleichtern Sie ihre Suche mit Offenheit und bleiben Sie auf alle Fälle geduldig!

Rechtliche Bestimmungen

Meist scheitert die Wohnungssuche mit Haustier schon vor der Kontaktaufnahme. Denn in den meisten Inseraten wird eine Tierhaltung noch immer kategorisch ausgeschlossen. Dabei ist ein Tierhaltungsverbot in einem Mietvertrag mittlerweile rechtlich gar nicht mehr wirksam, weil ein Mieter dadurch unangemessen benachteiligt wird. Allgemein sind kleine Haustiere für die Wohnung erlaubt. Damit sind Tierarten gemeint, deren Haltung störungs-, verletzungs- und belästigungsfrei für Dritte ist. Ungefährliche Tierarten, die in einem Terrarium leben, sind ebenfalls als Kleintiere in Mietwohnungen erlaubt.

Ausnahmen:

Für exotische und gefährliche Haustiere wie Vogelspinnen, sogenannte Listenhunde, Reptilien, Gift- oder Würgeschlangen, brauchen Mieter eine Erlaubnis und oft ist eine gesetzliche Haltungserlaubnis notwendig! Jedoch sollte die Haltung von kleinen Tieren in der Wohnung das übliche Maß nicht überschreiten, weder für die Zucht noch als Auffangstation. Haustierbesitzer, die zu viele Kleintiere halten und Geruchs- sowie Hygiene-Belästigungen auslösen, verletzten Inhalte und Hauptpflichten des Mietvertrages, dadurch kommt es zu einem Vertragsbruch mit dem Vermieter.

Grundsätzlich ist ein Verbot bezüglich der Haltung von Hunden und Katzen im Mietvertrag ungültig. Erlaubt ist jedoch, dass die Mieter eine Zustimmung des Haus- oder Wohnungseigentümers benötigen, um Hunde und Katzen zu halten. Diese Entscheidung ist nicht willkürlich, sondern sollte von den Interessen des Vermieters, der MieterInnen sowie anderer beteiligter Personen wie NachbarInnen abhängen. Sowohl Bellen als auch Gejaule sowie mögliche Verschmutzungen oder Zerstörungen durch die Tiere sind leider keine Seltenheit. Deshalb ist die rechtliche Lage in Bezug auf Tierhaltung in Mietwohnungen bei Hunden und Katzen oft unklar.

Sind Sie versichert?

Die Privathaftpflichtversicherung leistet bei Sach-, Vermögens- und Personenschäden, die Sie Dritten unbeabsichtigt zufügen, aber auch Haustiere können beträchtliche Schäden verursachen, für die Sie als Tierhalter haften. Dazu mitversichert ist das Halten oder Hüten von zahmen Haustieren (Katzen, Vögeln, Kaninchen), gezähmten Kleintieren und Bienen. Aufgrund dessen sollten alle Tierhalter eine entsprechende Haftpflichtversicherung abschließen. Es gibt spezielle Versicherungsangebote für Hunde, Rinder, Pferde, sonstige Reit- und Zugtiere sowie Tiere, die zu gewerblichen oder landwirtschaftlichen Zwecken gehalten werden.

Fragen Sie bei Ihrer Versicherung doch mal nach.

Vorzüge von Haustieren

Nicht nur Mitbewohner, sondern Freund, Zuhörer, Wärmflasche, Spielgefährte und Seelentröster, ein Haustier verbessert deine Lebensqualität und hat viele weitere Vorteile. Zahlreiche Studien belegen, dass Tiere das psychische Wohlbefinden ihrer Besitzer steigern und sogar bei Depressionen zur Genesung beitragen. Auch bei körperlichen Krankheiten können Tiere helfen, denn ihre Anwesenheit entlastet Herz und Kreislauf dauerhaft. Durch die mehrmals täglichen Ausführungen bei Wind und Wetter verbessern Sie nicht nur Ihr Wohlbefinden, vielmehr stärken Sie ihre Kondition und ihr Immunsystem. Zudem können sich deine sozialen Kontakte erhöhen, denn du wirst beim täglichen Spazierengehen mit deinem Hund auch anderen Hundebesitzern begegnen, mit denen du schnell ins Gespräch kommen kannst. Außerdem kann das Streicheln Ihres Tieres den Blutdruck senken und der Puls verlangsamt sich.

Ein Haustier schenkt Ihnen Gesellschaft, ein offenes Ohr, Trost, Dankbarkeit, bedingungslose Liebe und hat somit viele positive Auswirkungen auf den Menschen.

Mögliche Erschwernisse von Haustieren

Manche Tiere sind nicht auf Anhieb stubenrein. So kann es vorkommen, dass man nach einem langen Tag von der Arbeit nach Hause kommt und dort von einer übel riechenden Urinlache begrüßt wird. Sowohl das besterzogene Tier macht Dreck:

  • Verkratzungen an Türen oder Türrahmen sowie im Parkettboden
  • Futterreste
  • Eventuelle Komplikationen mit der Hausgemeinschaft
  • Strenge Gerüche, je nach Tierart
  • Hundekot auf dem Boden oder Teppich, im Treppenhaus oder den Beeten im Vorgarten
  • Lärmbelästigung (z.B. durch lautes Bellen)
  • Ansammlung von Hundehaaren sowie Katzenhaaren oder jeglicher Tierhaare

Als Haustierhalter musst du mit einer etwas höheren Schmutz- und Geruchsbelastung Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses rechnen. Dennoch gibt es einige Reinigungstipps oder Vorkehrungen, die dir helfen, jede Wohnung auch mit Haustieren sauber zu halten. Hier ein paar Tipps dafür.

Einfache Reinigungstipps und Vorsorgemaßnahmen

Erfahrene Haustierhalter sorgen in einem Tierhaushalt mit verschiedenen Maßnahmen und Reinigungstipps für eine schnelle Reinigung zwischendurch vor. So entstehen größere Reinigungsprobleme, die durch das Haustier verursacht werden, erst gar nicht.

  • Desinfiziere regelmäßig alles
  • Tägliches Bürsten: Je weniger sie haaren, desto weniger Zeit verbringst du mit Staubsaugen!
  • Verwende natürliche, ungiftige Produkte und befolge deren Warnungen bezüglich Kontakt mit Tieren (Bewahre die Produkte unbedingt außerhalb der Reichweite deines Haustieres auf)

Auf textilen Oberflächen haften Tierhaare so besonders gut, deshalb ist eine regelmäßige Reinigung sehr wichtig, da mit Ihren Vierbeinern auch unliebsame Untermieter wie Milben einziehen können. Die nahe liegende Lösung ist eine spezielle Tierhaarbürste für Staubsauger. Natürlich landen die Katzen- und Hundehaare auch mal auf der Kleidung. Neben dem Gebrauch der klassischen Fusselrolle können Sie sich auch etwas Klebeband um die Hand wickeln und damit über die betroffenen Stellen gehen, welches hilfreich, aber leider auch ziemlich zeitaufwendig ist. Der beste Trick besteht immer noch darin, die trockenen Klamotten vor der Wäsche in einen Trockner zu geben, sofern diese trocknergeeignet sind. Durch die Bewegung und den Luftstrom im Trockner landen die lästigen Haare direkt im Flusensieb, das du anschließend ganz einfach wieder reinigen kannst. Auch wenn du keinen Trockner besitzt, solltest du immer darauf achten, dass deine Kleidung vor dem Waschgang von Tierhaaren befreit wird. Ansonsten können sich diese im nassen Gewebe festsetzen und sind später umso schwerer zu entfernen. Falls du mal nichts zur Hand hast, benutze einfache Hausmittel wie Gummihandschuhe und Nylonstrümpfe, die sehr nützlich sein können.

Wenn du dich also für die Haustierhaltung entschieden hast, dann überlege nicht allzu lang. Es gibt genügend Tiere, die sich über ein liebevolles Zuhause freuen würden!

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